Behind the minimalism Ausstellung
Auszug aus der Ausstellung Behind the Minimalism im Leadersnet Magazin
https://www.leadersnet.at/news/70649,premiere-von-behind-the-minimalism-in-der-galerie-am-park.html
EICHGRABEN IM BILD AUSSTELLUNG
NÖN Bericht
https://www.noen.at/neulengbach/eichgraben-im-bild-kaiserin-sisi-eroeffnete-ausstellung-in-eichgraben-373538783
Am 24. Juni wurde in der Eichgrabener Galerie auf Einladung des Vereins für Kunst und Kultur die Ausstellung „Eichgraben im Bild“ eröffnet. Der Hausherr Stephan Bruckmeier konnte unter den zahlreichen Gästen neben Bürgermeister Georg Ockermüller und Vizebürgermeister Johannes Maschl auch Katharina Stemberger alias „Kaiserin Sisi“ begrüßen, die die Ausstellung feierlich eröffnete. Die Werke von Lothar Bruckmeier, Petra Forman, Christine Fötsch, Christine Heuer, Lucia Kellner, Patricia Markelie Laurer, Rosemarie Rabl, Ernestine Rotter-Peters, Gerlinde Thuma, Wilfried Zeller-Zellenberg sind noch bis zum 27. August Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 02773/46301 zu sehen.
Fernsehbericht und Interview über die Ausstellung REBEL WITH A CAUSE in der Plain Art Galerie
ORF ZU BESUCH IN MEINEM ATLEIER - OFFEN NORDBURGENLAND
Im Zuge von OFFEN: NORDBRUGENLAND hat mich der ORF in meinem Atelier am Neudörfler See besucht.
Bericht im Leadersnet Magazin über die Ausstellung
Bericht über die Ausstellung Rebel with a cause
Die Faszination und stille Magie des Unbestimmten in Petra Formans informeller Kunst
Pressetext von Marta LOCK, Kunstkritikerin 2021
Das Meer als Inspiration
Zeitungsartikel von Andrea Stoiser in der NÖN https://m.noen.at/neulengbach/eichgraben-petra-forman-das-meer-als-inspiration-eichgraben-petra-forman-print-271680835
Die Faszination und stille Magie des Unbestimmten in Petra Formans informeller Kunst
Pressetext von Marta LOCK, Kunstkritikerin 2021
Die Meditation über existenzielle Fragen ist einer der Schwerpunkte der zeitgenössischen Kunst, ein grundlegender Ansatz zum Verständnis und zur Entdeckung der tiefsten Reflexionen, des Unsichtbaren, das sich hinter dem Sichtbaren verbirgt, und der Fragen, die bei der Betrachtung der Welt um uns herum auftauchen und oft unbeantwortet bleiben. Es gibt jedoch Künstler, die in der Lage sind, unterirdische Intuitionen und Emotionen zu enthüllen, indem sie einfach eine Landschaft, einen Blick auf eine Stadt beschreiben, die durch den emotionalen Filter des Autors der Leinwand zu etwas anderem werden. Der heutige Protagonist zeigt einen ungezwungenen, aber unglaublich fesselnden Ansatz, der in der Lage ist, die Emotionen des Zuschauers zum Schwingen zu bringen.
In seinen Anfängen, etwa in den 1940er Jahren, manifestierte der Materialinformalismus ein überlegtes, studiertes Kriterium für den Dialog mit der Leinwand, denn es ging darum, die Interaktion der Farben mit der Materie zu erproben, die Reaktion der Substanz, wenn sie der Intervention von chromatischen Tönen ausgesetzt war, die ihr einen logischeren und wissenschaftlicheren Sinn als einen emotionalen geben konnten. Im Gegensatz zum Abstrakten Expressionismus der gleichen Zeit, bei dem die Empfindungen des Künstlers den Betrachter überwältigen mussten, musste in der europäischen Bewegung alles einen eher gedanklichen, durchdachten und erforschenden Zugang zum plastischen Akt haben. Trotz der anfänglichen Intention gelang es den Werken der großen Meister dieser Bewegung, dem Betrachter ihre Innerlichkeit, ihre Empfindungen, die existenzielle Unruhe zu vermitteln, die sich in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbar darauf folgenden unweigerlich manifestierte. Der Eingriff in das Material, die Vernachlässigung der definierten Form, die Einführung von Sand, Gips, Steinen, Zeitungspapier, Plastik, Nylon und Draht in die Werke, zeichnete Werke mit einer starken Wirkung aus, die den Betrachter auf aggressive Weise erreichten, als ob diese Substanzen mit ihrer Rauheit und Schärfe die Schwierigkeit des Lebens, das Unbehagen, in sich selbst zu schauen und unheilbare Wunden zu akzeptieren, unterstrichen, während sie gleichzeitig eine dritte Dimension, die Interaktion mit einer Außenwelt suchten, die den Schmerz der Narben in irgendeiner Weise lindern könnte. So wurden die Säcke, Plastiken und Verbrennungen des Meisters Alberto Burri in gewisser Weise mit den rätselhaften und zeichenhaften Leinwänden von Hans Hartung wiedervereint, und die weichen, leichten Kompositionen von Jean Fautrier kamen den mit ärmlichen Materialien gefertigten Werken von Antoni Tapìes nahe, was darauf schließen lässt, dass der plastische Schöpfungsakt, wie studiert, meditiert und durchdacht er auch sein mag, nicht darauf verzichten konnte und kann, die Gefühle des Künstlers mitzuteilen. Im Laufe des 21. Jahrhunderts haben sich alle Grenzen, die die kreativen Strömungen zu trennen und zu differenzieren pflegten, verwischt, verschmolzen und emulgiert wie die Farben, so dass der Stil nicht mehr zu einer Bewegung gehört, sondern zum Ausdrucksvermögen eines jeden Künstlers. Die Dalmatinerin Petra Forman, eine Vertreterin des Materiellen Informellen, zeigt einen sehr persönlichen, individuellen Stil, der mit ihrer Art der offenen, einfühlsamen Beobachtung der sie umgebenden Realität zusammenhängt, und erst später, wenn sie im Begriff ist, mit der kreativen Phase zu beginnen, manifestiert sie mit Mäßigung und Ausgewogenheit die Empfindungen, die sie auf fast unbewusste Weise vor den Landschaften, den Ausblicken, den Fragmenten der Existenz, die ihr vor Augen gestellt wurden, aufnimmt. Ihre Werke erzählen von Panoramen, die Forman ins Auge fielen und die in ihrer Schlichtheit durch einen scheinbar unsichtbaren Zauber die inneren Akkorde zum Schwingen brachten, die sich dann in ihrem emotionalen Gedächtnis festsetzten; Die Faszination des dalmatinischen Meeres findet sich oft in den Gemälden wieder, in denen raue, feste Materialien wie Eisen, Marmormehl, Leinöl, Kaffee, Papier und Pigmente übereinander geschichtet werden und jene Ansammlung von Substanzen bilden, die eine Metapher für das Leben, seine Wege, die Überschneidung von Erfahrungen und Empfindungen zu sein scheint, die jedes Ereignis, jeder Umstand mit sich bringt. Die Gefühlswelt von Petra Forman drückt sich auf diese Weise durch einen Weg des Bewusstseins, des inneren Zuhörens, aber auch des Impulses aus, die emotionalen Akkorde zum Schwingen zu bringen, um den Betrachter zum Nachdenken über sich selbst, über seine Erfahrungen, über die Erinnerungsfragmente anzuregen, die das von der Künstlerin erzählte Bild in einem stummen Echo, in einer beschwörenden und einhüllenden Stille ans Licht bringt. In dem Werk Prizba corals evoziert der Künstler das Mittelmeer mit seinen warmen und ruhigen Gewässern, die nicht durch eine definierte Form erzählt werden, sondern durch die emotionale Bewegung, in der sich sein Blick in dem Moment verlor, als seine innere Linse beschloss, dieses Fragment der Schönheit zu verewigen; man hat das Gefühl, den Salzgeruch zu riechen, die langsame Bewegung des Wassers, den Blick auf den Tee, das Rauschen des Meeres und den Klang des Wassers. Man hat das Gefühl, den Salzgeschmack zu riechen, die langsame Bewegung des Wassers zu spüren, auf die Leinwand zu schauen, wo die Bäume auf dem Grund stehen, fast so, als wäre der Beobachtungspunkt das Meer, ein unbestimmter Ort vor der Küste, von dem aus man die Grenze zwischen Land und Wasser erkennen kann. Das materielle Element beschränkt sich auf den von der Sonne verbrannten und vom Wind gebogenen Baumstamm, der sich an die Farbe klammern zu wollen scheint, um seine Präsenz, seine Existenz zu unterstreichen, obwohl er sich bewusst ist, dass die Schönheit des vor ihm liegenden Meeres ihn überschatten könnte. In dem Gemälde Jubilee Street Cave verewigt Petra Forman eine ruhige Landschaft, wieder einmal vom Meer aus betrachtet, in der sie den Zauber eines verwunschenen Ortes aufkommen lässt, in dem sich ihr Blick verliert, verzaubert von der Ruhe und dem Frieden, der sich trotz der Bewegung des Wassers einzustellen scheint; Es gibt keine menschliche Präsenz, vielleicht, weil der Mensch normalerweise das stille Gleichgewicht fast mystischer Orte stört, oder vielleicht, weil der Künstler den Betrachter einfach dazu bringt, sich selbst als Protagonist dieser Situation zu fühlen, sich in das idyllische Bild hineinzuversetzen und das Gefühl des Friedens, das das Panorama vermittelt, zu genießen. Von einer vagen Figuration geht Forman aber auch zu einer fast völligen Loslösung vom Bild über, wie in dem Gemälde The Drop, in dem der dunkle Schatten einer geraden, schräg verlaufenden Linie vor dem neutralen Hintergrund deutlich hervortritt, vielleicht um darzustellen, wie sehr im Leben alles nach Vorhersagen und Wünschen verlaufen kann, bis etwas auftaucht, das die Ordnung umstürzen, den Weg umleiten und die Ereignisse in eine andere Richtung lenken kann, obwohl man den bisherigen Weg weitergehen möchte; Der Tropfen kann in diesem Sinne als eine Träne interpretiert werden, als eine Träne der Nostalgie oder des Bedauerns über das, was verloren gegangen ist und was nicht mehr Teil des neuen Lebens sein kann, das man willkommen heißen soll. Und auch in Der schwarze Frieden scheint Forman eine ideale Welt zu sehen, die in der Ferne kaum wahrnehmbar ist, am Ende eines Weges im Dunkeln, still, unbeweglich und doch auf subtile Weise auf das Licht am Ende zusteuernd, auf die Hoffnung, die dieser neutrale Fleck darstellt, der nicht anders kann, als aufzutauchen und ein Ideal zu bilden, auf das der Mensch allzu oft verzichtet, weil er überzeugt ist, dass es nicht möglich ist, den auferlegten Regeln zu entkommen, der Verallgemeinerung, an die sich die meisten anpassen. Die Werke von Petra Forman sind echte Überlagerungen von Farben, Materialien und Empfindungen, so dass der kreative Prozess langsam und meditativ verläuft, aber mit der ganzen emotionalen Wirkung von jemandem, der es nicht nötig hat, zu übertreiben, um andere zum Zuhören zu bewegen; ihre geflüsterte Erzählung, während sie die Empfindungen auf die verwendeten Materialien modelliert, ist in der Lage, den Betrachter auf instinktive und emotionale Weise zu erobern und einzubeziehen. Petra Forman hatte zahlreiche Gruppenausstellungen in Österreich, wo sie seit vielen Jahren lebt, und auch im Ausland, vor allem in Venedig, New York und Madrid.